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Jahresempfang Bonn-Mitte: Der Norden darf nicht baden gehen!

Der Jahresempfang der SPD Bonn-Mitte am 9. September setzte ein deutliches Zeichen für den Erhalt des Frankenbades. Mit Banner und in Badeklamotten protestierte die SPD Bonn-Mitte vehement gegen eine Schließung.

Die Argumente in Kurzform:

Die Koalition bricht ihr Wort. Laut Ratsbeschluss vom 18.07.2013 haben CDU und Grüne schon 2013 beschlossen, das Frankenbad zu sanieren. Passiert ist nichts. Die SPD Bonn-Mitte fordert deswegen: Wort halten!

Die Koalition bricht ihr Wort. Laut Ratsbeschluss vom 18.07.2013 haben CDU und Grüne schon 2013 beschlossen, das Frankenbad zu sanieren. Passiert ist nichts. Die SPD Bonn-Mitte fordert deswegen: Wort halten!

Bislang haben weder die Verwaltung, noch die schwarz-grün-gelbe Koalition ein tragfähiges Konzept für ihr „Wasserlandbad“ vorgelegt. Schon die Kosten für den Neubau und den Betrieb sind vollkommen unklar. Dagegen ist die Sanierung des Frankenbades planbar.

  • Das Frankenbad ist das einzige öffentliche Hallenbad im Bonner Norden. Es hat einen Einzugsbereich von ca. 130.000 Personen. Zudem wächst die Stadt laut Prognosen bis 2030 um 30.000 Einwohner, größtenteils durch Nachverdichtung im Bonner Norden. Eine Streichung der Schwimmfläche in diesem Stadtbezirk widerspricht dieser Entwicklung.
  • Nach Aussage des SSB ist selbst mit dem geplanten Bad im Wasserland ein flächendeckendes Schulschwimmen nicht möglich.
  • Es wird am falschen Ende gespart. Gerade einkommensschwächeren Familien wird das Schwimmen erschwert; Fahrtkosten und -zeit steigen erheblich.
  • Das denkmalgeschützte Frankenbad erfüllt wichtige soziale Funktionen; eine weitere Verknappung des Freizeitangebots für junge Menschen ist nicht hinnehmbar.

Auch der Bonner General-Anzeiger berichtet: http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/SPD-Bonn-Mitte-protestiert-gegen-Schlie%C3%9Fung-des-Frankenbads-article3354857.html

Bonn-Mitte für Erhalt des Frankenbads

  • Das Frankenbad ist das einzige Hallenbad im Bonner Norden. Kein Sparen am falschen Ende der Stadt!
  • Schwimmen für Schule, Sport und den kleinen Geldbeutel erhalten! Für ca. 30.000 Schüler_innen und 25.000 Vereinssportler_innen muss gelten: Keine langen Wege in den Bonner Süden!
  • 2013 hat der Rat die Sanierung des Frankenbads beschlossen. Für die Sanierung aller Bäder stehen 26 Mio. Euro bereit. Wir fordern von CDU und Grünen: Wort halten!
  • Das Frankenbad ist denkmalgeschützt. Der Platz vor dem Frankenbad und das gesamte Grundstück sind für die Altstadt ein wichtiger Ort der Begegnung – für Familien, junge und alte Menschen, aus allen Ländern und Kulturen.
    Dieser öffentliche Raum muss bleiben!
Die SPD Bonn-Mitte setzt sich klar für den Erhalt des Frankenbads ein.
Unterstützen Sie uns dabei!

Bonn statt Manchester vor dem Hauptbahnhof

Die Billigmodekette Primark im Eingangstor der Fair-Trade-Stadt Bonn – dieser Widerspruch darf nicht Wirklichkeit werden. Bonn hat sich mit großem Einsatz und Kraftanstrengungen in den letzten Jahren zur Stadt der Nachhaltigkeit entwickelt und konnte sich erfolgreich als deutsche UNO-Stadt profilieren. Dieser positiven Entwicklung widerspricht die Ansiedlung einer Modekette, die für Wegwerfmentalität steht und die der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki zu Recht als Beispiel eines „Manchesterkapitalismus pur“ bezeichnete.

Leider lassen noch immer viele Modekonzerne ihre Produkte zu Bedingungen herstellen, die weder sozial noch ökologisch Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Primark ist nicht das einzige Beispiel dieser ausschließlichen Orientierung am Profit, aber ein besonders krasses. Wenn T-Shirts für ein paar Euro verkauft werden, dann weiß jeder, dass andere dafür bezahlen müssen.

Die Ansiedlung eines solchen Unternehmens an prominenter Stelle im Stadtbild steht im schreienden Widerspruch zum offiziellen Selbstverständnis Bonns wie er zum Beispiel im Titel „Fair Trade Town“ zum Ausdruck kommt. Die SPD Bonn-Mitte fordert daher den Investor Albert ten Brinke auf, seine Entscheidung zugunsten von Primark zu überdenken und zu korrigieren. Seine ten Brinke-Gruppe zeichnet auch für der den Neubau der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) an der B9 verantwortlich. Internationale Zusammenarbeit, globale nachhaltige Entwicklung und Primark – das passt nicht zusammen. Oberbürgermeister Ashok Sridharan und die politisch Verantwortlichen in der Stadt sollten in diesem Sinne beim Investor für einen neuen Hauptmieter im Maximilian-Center werben.

Ausdrücklich begrüßt die SPD Bonn-Mitte die städtebauliche Weiterentwicklung vor dem Hauptbahnhof. Mit den beiden Gebäudeensembles „Urban Soul“ und „Maximilian Center“ wird endlich der jahrzehntelange Stillstand auf dem Bahnhofsvorplatz beendet. Die Neugestaltung des gesamten Areals erlaubt es auch, ein neues Konzept für den Busbahnhof zu erstellen. Für die Bonnerinnen und Bonner wie für Bonnreisende wird die Entwicklung am Eingang zur Stadt zu spürbaren Verbesserungen führen. Die positiven Entwicklungen sind auch Albert ten Brinkes Einsatz bei den Gesprächen mit den bisherigen Eigentümern in der Südüberbauung zu verdanken. Umso mehr sollte er beherzigen: Nachhaltigkeit ist nicht nur gut für Mensch und Umwelt, sondern zahlt sich auch für einen Investor auf lange Sicht aus. Primark widerspricht diesem Prinzip.

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